Arbeit „Marke Eigenbau“ im Internet

Bereich Arbeit - Mikroproduzenten. Foto: Tine Nowak

Je mehr Arbeitsplätze „Marke Eigenbau“ entstehen, umso mehr nimmt die Zahl an Internet-Seiten und Ratgebern zu, die Kreative dazu ermutigen, sich selbstständig zu machen und frischgebackenen Mikroproduzenten nützliche Hinweise geben. Online-Verkaufsplattformen, ermöglichen es Mikroproduzenten, ihre Waren oder Dienstleistungen im Netz zu verkaufen – und den potentiellen Kunden, sie zu finden. Eine davon ist „DaWanda“, die sich 2006 nach dem US-amerikanischen Vorbild „Etsy“ gegründet hat. Auf dieser Seite können Mikroproduzenten ihre meist handgemachten, oft kunsthandwerklichen Produkte zeigen, mit den Käufern korrespondieren und den Verkauf abwickeln.

Mikroproduzenten sind zumeist Selbstständige, die aus ihrem besonderen Geschick ein Geschäft machen. Nach der ursprünglichen Herstellung für den Eigenbedarf werden die Produkte – manchmal als individuelle Auftragsarbeiten – besonders im Internet, aber auch in lokalen Läden vertrieben.

Die Surfstation zum Thema mit Links:

Dawanda-Link auf der Surfstation. Foto: Tine Nowak

Die Internet-Medienstation steht im Bereich Arbeit und ist mit einem Touchscreen versehen: Bei Berührung der sich bewegenden Worte kommt man zu einer eigenen Seite für das jeweilige Wort. Hier findet sich immer ein Link und ein kurze Beschreibung. Wird der Link angewählt, wechselt man ins Internet und kann auf der jeweiligen Seite surfen. Wird die Medienstation nicht mehr genutzt, wechselt der Monitor zurück zur Startseite.

Etsy
Etsy ist seit 2005 ein virtueller Marktplatz für Selbstgemachtes, Kunsthandwerk und Secondhand-Mode. Robert Kalin gründet Etsy aus „persönlicher Not“. Er ist Tischler, Maler und Fotograf und sucht nach einer Möglichkeit, seine Arbeiten online zu verkaufen. Bei 8 Millionen weltweit registrierten Nutzern sind etwa 500.000 aktive Verkäufer. 2010 wurden Waren im Wert von 314 Mio. Dollar umgesetzt. Die Etsy-Community ist mittlerweile in über 150 Ländern aktiv.

DaWanda
DaWanda wurde 2006 von Claudia Helming und Michael Pütz in Berlin gegründet und ist eine Social-Commerce-Plattform. Mikroproduzenten verkaufen hier ihre DIY-Waren; 85% der Verkäufer sind Frauen. Angeboten werden neben Schmuck auch Mode, Spielzeug, restaurierte Möbel oder Kunst – alles selbst gemacht, alles Unikate. Die aktive Kundenbeteiligung, beispielsweise über Kaufempfehlungen, Kommentaren bis hin zu Vorschlägen zum Design der Kunden, spielt eine wichtige Rolle.

Marke Eigenbau
„Die Website zum Aufstand der Massen gegen die Massenproduktion“ ist das Blog zum Buch von Holm Friebe und Thomas Ramge. Das Buch „Marke Eigenbau“ ist ein Manifest der Mikroökonomien als Wirtschaftsform der Zukunft. Die Webseite dient als Schaufenster für selbstgemachte Dinge, ist aber nicht am Verkauf der Produkte beteiligt.

Coworking
Das Prinzip „Coworking“ gibt es weltweit. Die meisten „Coworking-Räume“ befinden sich in den USA, aber auch in zahlreichen europäischen Metropolen existieren entsprechende Orte. In Deutschland sind es mittlerweile über 50 „Coworking-Spaces“, die auf dieser Webseite aufgeführt sind.

Open Design City
Im betahaus Berlin ist die „Open Design City“ angesiedelt, eine Kombination aus offener Werkstatt und FabLab. Dort steht alles zur Verfügung, was es zur Umsetzung neuer Design-Ideen braucht: Raum, Werkzeuge oder ein 3D-Drucker machen es möglich, mit Hard- bzw. Software sowie traditionellen und hypermodernen Produktionsverfahren zu experimentieren. So können neuartige Produkte und individuelle Einzelstücke gestaltet, entwickelt, getestet und hergestellt werden. Dabei dient die gemeinsame Arbeit auch immer dem Austausch von Wissen und Fähigkeiten.

Über diy-team

Hier schreibt das Redaktionsteam der DIY-Ausstellung
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2 Antworten auf Arbeit „Marke Eigenbau“ im Internet

  1. […] Coworking bezeichnet die gemeinsame, flexible Nutzung von Arbeitsräumen mit technischer und sozialer Infrastruktur und ist eine zunehmend beliebte Arbeitsform, in der zumeist Freiberufler zusammen bzw. im Team arbeiten. Es das kolaborative Modell der Idee von Arbeit “Marke Eigenbau”. […]

  2. […] mehr Arbeitsplätze „Marke Eigenbau“ entstehen, umso mehr nimmt die Zahl an Internet-Seiten und Ratgebern zu, die solche […]